Empfehlungsschreiben für den MBA: Worauf es ankommt
Ein starkes Empfehlungsschreiben kann den entscheidenden Unterschied bei der MBA-Bewerbung ausmachen. Es gibt den Business Schools Einblicke in die beruflichen Leistungen, das Potenzial und die Persönlichkeit des Bewerbers aus einer externen Perspektive. Die Wahl des richtigen Empfehlungsgebers, eine klare Struktur und relevante Inhalte sind essenziell, um die Bewerbung zu unterstützen und die eigenen Stärken optimal darzustellen.
Das Empfehlungsschreiben ist ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen MBA-Bewerbung. Es gibt Aufschluss über die beruflichen und persönlichen Stärken des Bewerbers, seine Führungsqualitäten und sein Entwicklungspotenzial - aus Perspektive eines Dritten. Arbeitgeber, Vorgesetzte oder Mentoren sind meist die Verfasser solcher Schreiben und tragen mit ihren Einschätzungen entscheidend dazu bei, ob ein Bewerber in das gewünschte MBA-Programm aufgenommen wird. Was macht ein gutes Empfehlungsschreiben aus und worauf sollte bei der Wahl der Empfehlungsgeber geachtet werden?
Die Bedeutung des Empfehlungsschreibens
Ein Empfehlungsschreiben bietet den Business Schools einen wertvollen externen Blick auf die Qualifikationen und das Potenzial des Bewerbers. Es dient als ergänzende Perspektive zu den eigenen Aussagen im Motivationsschreiben und im Lebenslauf. Im Gegensatz zu den anderen Bewerbungsunterlagen verleiht das Empfehlungsschreiben einer neutralen dritten Person Gewicht und Glaubwürdigkeit.
Die Wahl des richtigen Empfehlungsgebers
Die Auswahl des Empfehlungsgebers ist entscheidend für die Wirkung des Empfehlungsschreibens. Dabei sollten folgende Kriterien berücksichtigt werden:
- Kenntnis der beruflichen Leistungen: Der Empfehlungsgeber sollte die beruflichen Erfolge und das Engagement des Bewerbers gut kennen. In der Regel sind direkte Vorgesetzte oder Projektleiter hierfür ideal.
- Relevanz für die MBA-Bewerbung: Empfehlungsgeber, die Führungsqualitäten, analytisches Denken, Teamfähigkeit oder andere für das MBA-Programm relevante Fähigkeiten des Bewerbers einschätzen können, sind besonders geeignet.
- Seriosität und Glaubwürdigkeit: Die Position und das Ansehen des Empfehlungsgebers können die Aussagekraft des Schreibens beeinflussen. Es kommt jedoch nicht allein auf den Titel an, sondern darauf, wie gut der Empfehlungsgeber den Bewerber kennt und beurteilen kann.
Der Aufbau eines guten Empfehlungsschreibens
Ein effektives Empfehlungsschreiben folgt in der Regel einer klaren Struktur und behandelt wesentliche Punkte, die für die Bewerbung relevant sind:
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Einleitung
Vorstellung des Empfehlungsgebers, seine Beziehung zum Bewerber (z.B. direkter Vorgesetzter) und die Dauer der Zusammenarbeit. -
Bewertung der beruflichen Leistungen
Darstellung der herausragenden Leistungen und Erfolge des Bewerbers, insbesondere in Projekten oder Aufgaben, die relevante Fähigkeiten für ein MBA-Studium erfordern. -
Führungs- und Soft Skills
Beschreibung der sozialen und kommunikativen Fähigkeiten des Bewerbers, wie Teamarbeit, Führungspotenzial, Konfliktlösung oder Kommunikationsstärke. -
Bezug zur MBA-Bewerbung
Darstellung, warum der Bewerber aus Sicht des Empfehlungsgebers für ein MBA-Studium geeignet ist und wie es seine Karriereziele unterstützt. -
Schlussabsatz
Zusammenfassung und abschließende Empfehlung mit einer positiven Einschätzung des Bewerbers.
Tipps für ein starkes Empfehlungsschreiben
- Klarheit und Prägnanz: Ein Empfehlungsschreiben sollte prägnant und klar formuliert sein. Überflüssige Details oder allgemein gehaltene Aussagen mindern den Eindruck.
- Individuelle Ausgestaltung: Das Schreiben sollte auf die individuellen Stärken und Erfahrungen des Bewerbers eingehen und keine vorgefertigten Floskeln verwenden.
- Beispiele und Belege: Konkrete Beispiele aus der Praxis geben den Aussagen mehr Substanz und Glaubwürdigkeit.
- Kommunikation mit dem Empfehlungsgeber: Es ist wichtig, den Empfehlungsgeber frühzeitig über die Anforderungen und Ziele des MBA-Programms zu informieren. Ein persönliches Gespräch oder ein Informationsblatt kann hilfreich sein.
Häufige Fehler vermeiden
Ein starkes Empfehlungsschreiben sollte den Bewerber authentisch und individuell präsentieren. Wenn der Empfehlungsgeber den Bewerber nur oberflächlich kennt, sind die Aussagen oft wenig aussagekräftig oder lassen wichtige Details vermissen. Solche unpersönlichen Formulierungen oder gar kopierten Textbausteine machen wenig Eindruck auf die Auswahlkommissionen und können dem Bewerber eher schaden als nützen. Zudem ist es wichtig, dass das Empfehlungsschreiben auf die Anforderungen des spezifischen MBA-Programms sowie ggf. der Vorgaben an Empfehlungsschreiben eingeht.
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