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Bildungskredite

Bildungskredit: MBA auf Pump?

Wenn alle anderen Finanzierungsmöglichkeiten für den MBA ausgeschöpft sind, kann die Aufnahme eines Bildungskredit helfen, das MBA-Studium zu finanzieren. Ob für den Lebensunterhalt oder hohe Summe an Studiengebühren - verschiedene Anbieter und Modelle richten sich gezielt an (MBA-)Studierende.

Auch wenn sich ein MBA-Studium oft buchstäblich bezahlt macht - zunächst bedeutet der MBA eine große finanzielle Belastung. Neben Studiengebühren fallen auch Lebenshaltungskosten, Studienmaterialien und andere Ausgaben an. Bildungskredite bieten da eine flexible Möglichkeit, diese Kosten zu decken. Welche Kredite und Finanzierungsmöglichkeiten für MBA-Studierende gibt es und worauf kommt es an bei der Wahl des passenden Kredits?

Bildungskredite: Eine flexible Finanzierungsoption

Wenn das vorhandene Budget für die Studienfinanzierung nicht ausreicht, und auch keine anderen Optionen wie z.B. Stipendien in Frage kommen, sind Bildungskredite eine Möglichkeit, das MBA-Studium doch finanzieren zu können. Sie bieten in der Regel flexible Rückzahlungsmodalitäten und oft vergleichsweise günstige Konditionen, die speziell auf Studierende zugeschnitten sind. Zu den wichtigsten Optionen zählen:

  • KfW-Studienkredit
    Der KfW-Studienkredit ist eine der bekanntesten Finanzierungsmöglichkeiten für Studierende in Deutschland. Er bietet monatliche Auszahlungen zwischen 100 und 650 Euro, die auch für postgraduale Studiengänge wie ein MBA genutzt werden können. Die Zinsen sind variabel, und die Rückzahlung beginnt erst nach einer tilgungsfreien Phase, die in der Regel nach Abschluss des Studiums beginnt. Diese Flexibilität macht den KfW-Studienkredit besonders attraktiv für MBA-Studierende, die während des Studiums keine oder nur geringe Einnahmen haben. Leider ist der Zinssatz in 2024/2025 mit 6,85% effektivem Jahreszins auf einem Höchststand.

  • Bildungsfonds und alternative Modelle
    Bildungsfonds wie Brain Capital oder der Deutsche Bildung Studienfonds bieten eine einkommensabhängige Rückzahlung, was bedeutet, dass die Rückzahlung erst nach dem Eintritt ins Berufsleben beginnt und an das Einkommen gekoppelt ist. Dies reduziert das Risiko einer hohen Verschuldung, insbesondere wenn das Einkommen nach dem Studium niedriger ausfällt als erwartet.

Private Studienkredite und Bankenangebote

Zusätzlich zu staatlichen Krediten bieten viele private Banken spezielle Studienkredite für MBA-Studierende an. Diese Kredite zeichnen sich durch unterschiedliche Zinssätze und Konditionen aus. Einige Banken bieten beispielsweise:

  • Flexible Rückzahlungsmodelle
    Die Rückzahlung kann in monatlichen Raten erfolgen oder nach einer tilgungsfreien Phase individuell angepasst werden.
  • Höhere Kreditsummen
    Im Vergleich zu einigen staatlichen Krediten bieten private Banken oft die Möglichkeit, höhere Beträge aufzunehmen, die insbesondere bei teuren MBA-Programmen von Vorteil sein können.
  • Zinssätze und Bedingungen
    Die Zinssätze variieren stark und hängen u.a. oft von der Bonität des Antragstellers ab. Ein Vergleich der Angebote lohnt sich, um die besten Konditionen zu erhalten.

Tipps zur Auswahl des passenden Kredits

  • Vergleich der Konditionen: Die Zinssätze, Laufzeiten und Rückzahlungsmodalitäten können stark variieren. Ein detaillierter Vergleich ist wichtig, um das Angebot zu finden, das am besten zu den individuellen Bedürfnissen passt.
  • Tilgungsfreie Phasen nutzen: Kredite mit tilgungsfreien Phasen während des Studiums ermöglichen es, sich voll auf das Lernen zu konzentrieren, ohne finanzielle Belastungen zu tragen.
  • Einkommensabhängige Modelle in Betracht ziehen: Für Studierende mit ungewissen Einkommensaussichten nach dem Studium können einkommensabhängige Rückzahlungsmodelle eine sinnvolle Option sein.

 

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