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Kostenüberblick

Wie kann ich mein MBA-Studium finanzieren?

Die Finanzierung eines MBA-Studiums ist zwar meist kein Pappenstiel, aber mit Hilfe verschiedener Finanzierungsoptionen kann den Studiengebühren und Kosten im MBA-Studium Rechnung getragen werden. Neben Stipendien verschiedener Stellen, Förderprogrammen und steuerlichen Entlastungen gibt es auch immer mehr Arbeitgeber, die im Employer Sponsorship die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter finanziell unterstützen.

Ein MBA-Studium ist eine bedeutende Investition in die berufliche Zukunft, die jedoch mit erheblichen Kosten verbunden sein kann. Um diese Herausforderung zu meistern, ist es wichtig, sich einen Überblick über die typischen Kostenfaktoren zu verschaffen und die richtigen Strategien zur Finanzierung zu nutzen. In diesem Artikel werden die verschiedenen Kostenarten eines MBA-Studiums in Deutschland beleuchtet sowie praktische Tipps und Finanzierungsansätze vorgestellt.

1. Studiengebühren: Was kostet ein MBA in Deutschland?

Die Studiengebühren für ein MBA-Programm in Deutschland variieren stark, sind abhängig von der Institution und dem gewählten Studienmodell. Insbesondere danach, ob es sich um eine staatliche Hochschule oder eine private Business School handelt, wirkt sich deutlich auf die Studiengebühren aus. Aber auch die Art und Bestandteile des Programms sind ein Kostenfaktor.

  • Öffentliche Hochschulen: Einige öffentliche Hochschulen bieten MBA-Programme zu vergleichsweise günstigen Konditionen an, oft im Bereich von 5.000 bis 15.000 Euro.
  • Private Business Schools: Die Gebühren an privaten Institutionen können deutlich höher liegen, oft zwischen 20.000 und 50.000 Euro oder mehr.
  • Spezialisierte Programme: Executive MBAs oder Programme mit internationaler Ausrichtung sind oft kostspieliger und können bis zu 80.000 Euro betragen.

2. Verborgene Kosten und Zusatzgebühren im MBA-Studium

Einige versteckte oder oft übersehene Kosten sollten ebenfalls berücksichtigt werden:

  • Bewerbungsgebühren: Diese können für die Einreichung von Bewerbungen und Prüfungen wie den GMAT oder Sprachtests anfallen.
  • Studienreisen und Projekte: Manche Programme beinhalten internationale Studienreisen oder spezielle Projekte, die zusätzliche Kosten verursachen können.
  • Netzwerkkosten: Veranstaltungen, Seminare oder Networking-Events können ebenfalls ins Gewicht fallen.

3. Lebenshaltungskosten während des Studiums

Die Lebenshaltungskosten während eines MBA-Studiums in Deutschland sind neben den Studiengebühren ein wesentlicher Faktor, der stark von der individuellen Lebenssituation und dem Studienort abhängt. In großen Städten wie München, Frankfurt oder Hamburg sind die Mietpreise für Wohnungen oder WG-Zimmer oft deutlich höher als in kleineren Universitätsstädten.

Neben der Miete spielen auch die persönlichen Ausgaben für Verpflegung, Transport und Freizeit eine Rolle. Wer in der Großstadt lebt, muss häufig mit höheren Kosten für Lebensmittel und öffentliche Verkehrsmittel rechnen. Individuelle Vorlieben und der Lebensstil beeinflussen die Gesamtausgaben: Studierende, die viel unterwegs sind oder an Veranstaltungen teilnehmen, müssen mit zusätzlichen Kosten rechnen, während andere durch bewusste Sparmaßnahmen, wie das Wohnen in einer WG oder das Nutzen von Rabatten für Studierende, ihre Ausgaben reduzieren können. Versicherungen, Studienmaterialien und persönliche Bedürfnisse kommen ebenfalls hinzu und machen die Lebenshaltungskosten zu einem sehr individuellen Aspekt, der sorgfältig geplant werden sollte.

4. Einkommensverluste durch Vollzeitprogramme

Für Vollzeit-MBA-Studierende entfällt während der Studienzeit das Einkommen, was die finanzielle Belastung zusätzlich erhöhen kann. Teilzeit- oder berufsbegleitende Programme bieten dagegen die Möglichkeit, weiterhin beruflich aktiv zu bleiben und Einkünfte zu erzielen.

5. Strategien und Tipps zur Finanzierung des MBA-Studiums

Um die Kosten eines MBA-Studiums zu finanzieren, gibt es eine Reihe von Strategien, die in Betracht gezogen werden sollten:

  • Stipendien nutzen: Viele Business Schools und Institutionen bieten Stipendien, die auf Leistung, Bedürftigkeit oder spezifische Kriterien wie soziale Projekte basieren. Es lohnt sich, rechtzeitig nach passenden Angeboten zu suchen. Auch bei Stiftungen oder anderen Organisationen kann es passende Stipendienprogramme geben.
  • Bildungskredite und Darlehen: Es gibt spezielle Kredite für Studierende, die flexible Rückzahlungsoptionen und günstige Zinssätze bieten. Die KfW-Bank und private Anbieter sind häufige Anlaufstellen.
  • Employer Sponsorship: Arbeitgeberfinanzierungen können eine wertvolle Unterstützung sein. Es lohnt sich, frühzeitig mit dem Arbeitgeber über eine Förderung oder eine Vereinbarung zu sprechen.
  • Steuerliche Absetzbarkeit: In Deutschland können die Kosten für ein MBA-Studium unter bestimmten Voraussetzungen steuerlich geltend gemacht werden. Ein Steuerberater kann hier wertvolle Tipps geben.
  • Budgetplanung und Sparmaßnahmen: Eine detaillierte Budgetplanung, die alle Einnahmen und Ausgaben berücksichtigt, ist essenziell. Sparmaßnahmen, wie das Wohnen in einer WG oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, können die Kosten reduzieren.

Kosten eines MBA-Studiums im Ausland

Ein MBA-Studium im Ausland ist in der Regel mit noch höheren Kosten verbunden. Die Höhe der Studiengebühren variiert stark je nach Land und Institution. So gehören die USA zu den teuersten Standorten, mit Gebühren an Top-Business-Schools wie Harvard oder Stanford, die oft zwischen 100.000 und 150.000 USD für ein zweijähriges Vollzeitprogramm liegen. In Großbritannien bewegen sich die Studienkosten an führenden Business Schools wie der London Business School häufig zwischen 60.000 und 90.000 GBP für ein einjähriges MBA-Programm. Auch Länder wie Australien, Kanada oder die Schweiz verlangen Studiengebühren, die je nach Schule und Programm zwischen 30.000 und 80.000 Euro oder der jeweiligen Landeswährung betragen können.

Neben den Studiengebühren sind die Lebenshaltungskosten ein bedeutender Kostenfaktor, der von der Wahl des Studienorts abhängt. In Städten wie London, New York oder Zürich sind Unterkunft, Verpflegung und Transport oft kostspielig. Zusätzlich sollten Studierende mit versteckten Kosten wie Gebühren für Studienmaterialien, Studienreisen, Visaanträgen und Networking-Events rechnen. Der finanzielle Aufwand für ein MBA-Studium im Ausland kann sich schnell summieren, weshalb eine sorgfältige Planung erforderlich ist.

Um die finanzielle Belastung zu bewältigen, gibt es verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten. Viele Business Schools bieten Stipendien oder zinsgünstige Darlehen für internationale Studierende an. Zudem existieren spezielle Auslandsstipendien und Bildungsfonds, die deutsche Studierende bei der Finanzierung eines MBA-Studiums im Ausland unterstützen können.

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